Wie kann man Depressionen und Stimmungs-schwankungen unterscheiden?
Stimmungsschwankungen von ernstzunehmenden psychischen Problemen zu unterscheiden ist gar nicht so einfach.
Jeder hat in seinem Leben einen anderen Umgang mit bestimmten Situationen oder Gefühlen erlernt. Menschen sind nun mal alle individuell und nicht alle gleich.
Stimmungsstörungen wurzeln oft bereits im frühen Abschnitt des Lebens.
Verstimmungen halten kurz an, man bleibt aber grundsätzlich noch fähig seinen Alltag zu meistern.
Bei Depressionen ist es komplett anders, es ist schwer bis unmöglich seinen Alltag noch zu managen. Gefühle und Gedanken sowie das eigene Verhalten, sogar Körperfunktionen sind verändert.
Es gibt Anhaltspunkte die helfen können eine Depression von einer Stimmungsschwankung zu unterscheiden.
Da wäre zum einen die Dauer, hält die Verstimmung länger als 14 Tage an, kann es ein Anzeichen für Depressionen sein.
Des Weiteren kommt es auf die Intensivität an. Emotionen wie z.B. Wut, Trauer, Reizbarkeit und Unsicherheit sind viel intensiver, als sie es bei einer Stimmungsschwankung schon sind.
Zuletzt gibt es noch den Wirkungsbereich. Wirkt es sich nur lokal, also an einem bestimmten Ort wie z.B. der Schulde, dem Arbeitsplatz oder zu Hause aus. Ist es lokal einzugrenzen, dann kann man von ausgehen, es ist eine Stimmungsschwankung. Wirkt es sich allerdings nicht lokal aus und/oder lässt sich nicht auf eine bestimmte Situation zurückführen, dann deutet es auf eine gestörte Stimmung hin.