Wochenbettdepressionen sind nicht selten – und das ist okay!

Wochenbettdepression

Wochenbettdepressionen sind nicht selten – und das ist okay!

1. Was ist die Wochenbettdepression?

Die Wochenbett Depression ist eine spezielle Art der postpartalen Depression, die sich innerhalb der ersten drei bis sechs Wochen nach der Geburt eines Kindes einstellen kann.

Sie äußert sich in einer Verringerung des allgemeinen Wohlbefindens, einer Stimmungslabilität und einer verminderten Fähigkeit, sich auf das Baby zu konzentrieren oder Interesse an ihm zu entwickeln.

Die Wochenbettdepression kann die Beziehung zwischen Mutter und Kind ernsthaft beeinträchtigen und zu Problemen in der Entwicklung des Kindes führen.

2. Symptome der Wochenbettdepression

Viele Frauen kämpfen nach der Geburt ihres Kindes mit den sogenannten „Baby blues“.

Dabei handelt es sich um eine vorübergehende Stimmungsschwankung, die in den ersten drei bis fünf Tagen nach der Geburt auftreten kann und aufgrund des hormonellen Umbaus im Körper entsteht.

Bei etwa zehn Prozent der Frauen jedoch bleibt diese Phase länger anhaltend und tiefergehend, sodass von einer postpartalen Depression oder Wochenbettdepression gesprochen wird.

Die Symptome einer solchen Erkrankung ähneln stark den Anzeichen einer regulären depressiven Episode und können sowohl seelisch als auch körperlich belastend sein.

3. Ursachen der Wochenbettdepression

Viele Frauen leiden in den ersten Wochen nach der Geburt unter Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und Nervosität.

Diese Symptome werden oft auf die Hormonumstellung nach der Geburt zurückgeführt und als „normal“ angesehen.

Jedoch können diese Symptome auch Anzeichen einer ernsteren Erkrankung wie der Wochenbett Depression sein.

Die Ursachen der Wochenbett Depression sind noch nicht vollständig verstanden.

Es ist jedoch bekannt, dass eine Reihe von Faktoren das Risiko erhöhen, an einer solchen Erkrankung zu leiden.

Dazu gehören u.a. familiäre Belastungen, finanzielle Sorgen, chronischer Stress, sozialer Rückzug und ungesunde Lebensgewohnheiten.

Auch Mütter, die mit ihrer Mutterschaft hadern oder sich alleingelassen fühlen, haben ein erhöhtes Risiko für Wochenbett Depressionen

4. Behandlungsmöglichkeiten der Wochenbettdepression

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für die Wochenbett Depression.

Die erste und wichtigste ist die Unterstützung durch den Partner, Freunde und Familie.

Diese sollten die Mutter so gut wie möglich unterstützen und ihr helfen, ihre Depression zu bewältigen.

Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Psychotherapie.

In der Psychotherapie kann die Mutter mit einem Therapeuten über ihre Gefühle sprechen und lernen, damit umzugehen.

In schwereren Fällen kann auch eine Antidepressiva eingesetzt werden. Diese sollten jedoch nur von einem Arzt verschrieben werden.